Aktuelle Nachrichten
SolarServer: Lithium-Ionen-Batterien - Abfälle aus der Produktion recyceln
Die Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien nutzen Abfälle aus der Produktion noch nicht ausreichend, findet ein Forschungskonsortium. Es will bis 2026 Verfahren entwickeln, um das zu verbessern
Die Abfälle fallen bei der Produktion von Lithium-Ionen-Batterien vor allem in Form von beschichteten Folien an, heißt es in der Pressemitteilung des Öko-Instituts. Bisher gebe es noch kein Konzept, um diese „adäquat“ zu nutzen. Gemeint ist: Bei der Aufbereitung des Abfalls zur Rückgewinnung von Kobalt, Nickel und Kupfer gehen bisher wichtige Materialen wie Lithium und Graphit verloren. Das Projekt „Lösungsbasierte Liberalisierung und Reintegration funktionaler Batteriematerialen aus Produktionsausschüssen der Zellfertigung“, kurz Liberation soll helfen, auch Lithium und Graphit zu recyceln.
Dabei sollen lösungsmittelbasierte Verfahren für das direkte Recycling entwickelt werden. Das Verfahren soll die Aktivmaterialien, die in den Abfällen in reiner und hoher Qualität vorliegen, von den Batteriefolien lösen. Dabei bleibe ihre Partikelform erhalten. Anschließend können Graphit und Lithium-Metall-Oxide wieder aufbereitet werden und stehen im bestmöglichen Fall erneut der Batterieherstellung zur Verfügung. Wenn dies gelingt, entfalle die energieintensive Produktion des Aktivmaterials aus den Rohstoffen.
Weiterlesen unter:
https://www.solarserver.de/2023/07/13/lithium-ionen-batterien-abfaelle-aus-der-produktion-recyceln/
13.07.2023
SolarServer: Zubau-Rekord für Wind und Solar: 8.000 MW im ersten Halbjahr 2023
In Deutschland sind im ersten Halbjahr 2023 neue Windenergie- und Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 8.000 MW in Betrieb gegangen.
Laut der Auswertung des IWR boomte in den ersten sechs Monaten 2023 vor allem die Solarenergie. Von Januar bis Juni 2023 sind in Deutschland demnach rund 465.000 neue Photovoltaik-Anlagen mit 6.500 MW Leistung in Betrieb gegangen. Damit hat die ersten Jahreshälfte 2023 laut IWR für den Wind- und Solar-Zubau einen neuen Rekord aufgestellt. In der ersten Hälfte des Jahres 2022 lag der Zubau bei 165.000 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 3.800 MW.
Im Bundesländer-Vergleich der Photovoltaik-Zubau-Zahlen liegt Bayern nach dem ersten Halbjahr 2023 mit rund 1.600 MW auf dem ersten Platz. Es folgen Nordrhein-Westfalen (1.000 MW), Baden-Württemberg (900 MW), Niedersachsen (630 MW) und Brandenburg (430 MW).
Weiterlesen unter:
https://www.solarserver.de/2023/07/10/zubau-wind-solar-strom-halbjahr-2023/
10.07.2023
PV-Magazin: Marktwert Solar steigt im Juni leicht auf 7,124 Cent pro Kilowattstunde
Die Marktwerte für Solar und Wind haben sich etwas erhöht. Sie lagen im Juni aber wie der durchschnittliche Spotmarktpreis weiterhin im einstelligen Bereich
Im Juni haben die Photovoltaik-Anlagen soviel Solarstrom erzeugt wie nie zuvor in einem Monat. Gleichzeitig haben sich an der Strombörse die Marktwerte leicht erhöht. So stieg der Marktwert Solar im Gegensatz zum Mai von 5,356 auf 7,124 Cent pro Kilowattstunde. Etwas moderater fiel der Anstieg der Marktwerte für Wind an Land und auf See aus. Sie lagen mit 9,236 respektive 9,147 Cent weiter über den Marktwerten für Solarstrom, aber unter dem durchschnittlichen Spotmarktpreis, der von den Übertragungsnetzbetreibern für Juni mit 9,476 Cent pro Kilowattstunde angegeben wird. Im Mai waren es noch 8,172 Cent pro Kilowattstunde.
Weiterlesen unter:
https://www.pv-magazine.de/2023/07/10/marktwert-solar-steigt-im-juni-leicht-auf-7124-cent-pro-kilowattstunde/
10.07.2023
PV-Magazin: Österreichs erster Solarpark mit mehr als 100 Megawatt im Bau
Schletter liefert die Montagegestelle für das mit Abstand größte Photovoltaik-Projekt in der Alpenrepublik. 40 Megawatt sind bereits installiert, die restlichen rund 80 Megawatt sollen bis zum Jahresende folgen.
Österreich war bislang weniger für seine Photovoltaik-Freiflächenanlagen bekannt. Doch dies könnte sich nun ändern. Aktuell befindet sich ein Photovoltaik-Kraftwerk mit knapp 120 Megawatt in der Gemeinde Nickelsdorf im Burgenland im Bau. Projektentwickler ist das österreichische Unternehmen Sonnenbau. Die Montagesysteme liefert die bayerische Schletter Gruppe, wie sie am Montag mitteilte.
Auf einer Fläche von 160 Hektar würden im Laufe des Jahres insgesamt 220.000 Solarmodule installiert. Die ersten 40 Megawatt des Photovoltaik-Kraftwerks seien bereits im Frühjahr installiert worden, die restlichen knapp 80 Megawatt sollen in den kommenden Monaten folgen. Sie würden auf dem einstützigen Schletter-System „FS UNO“ montiert. Das Sytem besteht aus wenigen Stützen und könne flexibel an Unebenheiten und verschiedene Geländeprofile angepasst werden. Noch in diesem Jahr soll das Photovoltaik-Kraftwerk ans Netz gehen. Der Solarstrom sei für die umliegenden Wohngebiete bestimmt.
Weiterlesen unter:
https://www.pv-magazine.de/2023/07/10/oesterreichs-erster-solarpark-mit-mehr-als-100-megawatt-im-bau/
10.07.2023
SolarServer: Bündnis Bürgerenergie: Modell für gemeinsamen Energieverbrauch
Mit einer Prämie für Wind- und Solarstrom könnte der gemeinsame Verbrauch von Energie initiiert werden. Das zeigt eine Analyse im Auftrag des Bündnis' Bürgerenergie und Green Planet Energy
Das Bündnis Bürgerenergie schlägt gemeinsam mit Green Planet Energy ein gesetzliches Modell zur Förderung für den gemeinsamen Energieverbrauch vor. Es geht dabei um das sogenannte Energy Sharing. Zu diesem Zweck haben Beide das Analyseinstitut Energy Brainpool mit einer Studie beauftragt. Diese schlägt eine Prämie in Höhe von 2,8 Cent pro Kilowattstunde für Windenergieanlagen und 4,9 Cent für Solaranlagen vor. Die Förderung diene dazu, energiewirtschaftliche Aufwände ausgleichen. Sie soll zugleich Verbraucher:innen aktivieren, an Energy-Sharing-Gemeinschaften zu partizipieren. Die Untersuchung liefere erstmals eine umfassende Datengrundlage für die Ausgestaltung einer solchen Prämie.
„Die gemeinschaftliche Nutzung von Strom aus Wind und Sonne zum vergünstigten Preis entlastet nicht nur die Haushalte und fördert mehr Investitionen in Erneuerbare, sondern schafft darüber hinaus auch einen Anreiz, den Verbrauch an das Stromangebot der eigenen Anlagen anzupassen“, sagt Ariane August, Referentin für Energiepolitik bei Green Planet Energy. „Das hätte verschiedene positive Effekte, allen voran die Entlastung der Netze.”
Energy Sharing ermöglicht günstige Stromtarife
Malte Zieher, geschäftsführender Vorstand beim Bündnis Bürgerenergie, ergänzt zum Modell für gemeinsamen Energieverbrauch: „Um die Klimaziele zu erreichen und den Zubau von erneuerbaren Energien zu beschleunigen, müssen sich mehr Menschen daran beteiligen können.“ Außerdem sollen sie finanziell davon profitieren, so Zieher: „Dafür ist Energy Sharing ein gutes Instrument, das nicht zuletzt durch günstigere Stromtarife die Akzeptanz für die Energiewende erhöhen wird.”
Weiterlesen unter:
https://www.solarserver.de/2023/07/04/buendnis-buergerenergie-modell-fuer-gemeinsamen-energieverbrauch/
04.07.2023
PV-Magazin: Ausschreibung für Photovoltaik-Anlagen auf Dächern und Lärmschutzwänden weit überzeichnet
Die Bundesnetzagentur erhielt für ein Ausschreibungsvolumen von 191 Megawatt Gebote in Höhe von insgesamt 342 Megawatt. Der mengengewichtete Zuschlagswert liegt bei 10,18 Cent pro Kilowattstunde. Ende 2022 hatte die Bundesnetzagentur den Höchstwert für dieses Segment heraufgesetzt.
Die letzten drei Ausschreibungsrunden für Photovoltaik-Anlagen auf Gebäuden und Lärmschutzwänden (Solaranlagen des zweiten Segments) waren unterzeichnet – bei der Runde mit Stichtag 1. Juni 2023 hingegen war das eingereichte Volumen mit 342 Megawatt, verteilt auf 155 Gebote, weit größer als die ausgeschriebene Menge von 191 Megawatt. Damit zeigt Wirkung, dass die Bundesnetzagentur Ende letzten Jahres den Höchstwert auf 11,25 Cent pro Kilowattstunde heraufgesetzt hat. Die Bonner Behörde reagierte damit auf den drastischen Rückgang der Gebote in 2022. Zuvor lag der Höchstwert bei 8,91 Cent.
Weiterlesen unter:
https://www.pv-magazine.de/2023/07/04/ausschreibung-fuer-photovoltaik-anlagen-auf-daechern-und-laermschutzwaenden-weit-ueberzeichnet/
04.07.2023
PV-Magazin: Erste vertikale Agri-Photovoltaik-Anlage Österreichs geht in Betrieb
Die Zwei-Megawatt-Anlage in der Steiermark stammt von Next2Sun. Zwischen den Modulreihen baut ein Landwirt Kürbisse an. Dafür stehen 90 Prozent der Fläche zur Verfügung.
Zu den vielen kulinarischen Schätzen, die die Steiermark im Südosten Österreichs hervorbringt, gehört das Kürbiskernöl. Unzählige Landwirte bauen auf ihren Feldern Ölkürbisse an, aus deren Kernen dann im Herbst die sämige, dunkelgrün schillernde Flüssigkeit mit dem intensiv nussigen Geschmack gepresst werden.
Dass aus den Kürbisfeldern noch mehr zu holen ist als Öl, zeigt nun der Landwirt Josef Gründl: Auf einem Feld in Gabersdorf bei Graz hat er eine Zwei-Megawatt-Anlage mit vertikal aufgeständerten bifazialen Modulen errichten lassen. Sie nehmen nur ein Prozent der Fläche ein. Auf 90 Prozent kann Gründl Kürbisse kultivieren. „Das ist mein bester Acker, den kann ich nicht einfach zubauen“, sagt Gründl. Die verbleibenden zehn Prozent der Fläche lassen sich für ökologische Aufwertungsmaßnahmen verwenden. Die Photovoltaik-Anlage selbst belegt nur ein Prozent des Ackers. Die Technologie stammt vom deutschen Hersteller Next2Sun.
Gründl hat das Projekt zusammen mit dem örtlichen Elektromeister Peter Gsell selbst entwickelt. Auch der Betrieb der Anlage liegt in den Händen der beiden Steirer. Mit einer Förderung aus dem Ökofonds des Landes Steiermark wird das Projekt drei Jahre lang wissenschaftlich begleitet, um die Synergien von vertikaler Photovoltaik und landwirtschaftlicher Produktion zu erforschen und zu dokumentieren.
Weiterlesen unter:
https://www.pv-magazine.de/2023/07/04/erste-vertikale-agri-photovoltaik-anlage-oesterreichs-geht-in-betrieb/
04.07.2023
- SolarServer: CEE und Goldbeck - 155 MW PV-Park in der Prignitz
- PV-Magazin: Photovoltaik ab 2024 doppelt auf THG-Quoten anrechenbar
- PV-Magazin: Ein Gigawatt Agri-Photovoltaik-Anlagen in Polen geplant
- PV-Magazin: Neue Übergangsregelung für Anlagenzertifikat greift für Photovoltaik-Anlagen ab 135 Kilowatt bis 2025
- PV-Magazin: 8,7 Megawatt Photovoltaik und ganz viele Himbeeren
- Verbraucherzentrale: EEG 2023: Das hat sich für Photovoltaik-Anlagen geändert
- Photovoltaik Angebotsvergleich: 2023: Steuern – Photovoltaik lohnt sich noch mehr
- Baden-Württemberg: Potenziale der Agri-Photovoltaik im Land weiter ausbauen
- SolarServer: Fraunhofer IMWS will Wechselrichter-Ausfälle reduzieren
- SolarServer: Intersolar 2023: Qcells gibt Ausblick auf Tandem-Solarzellen-Technologie
- SolarServer: Bundesnetzagentur stellt Mängel bei Photovoltaik-Wechselrichtern von Balkonkraftwerken fest
- PV-Magazin: Photosynthese-Module: Wasserstoff direkt vom Dach
- SolarServer: Deutschland baut im Mai 1.040 MW hinzu
- SolarServer: RED III: EU-Rat stimmt für 45 % Erneuerbare
- SolarServer: Ampel - Heizungsgesetz soll kommende Woche in den Bundestag
- SolarServer: Bundesnetzagentur legt Anforderungen an besondere Solaranlagen auf Grünland und Moorflächen fest
- SolarServer: Bund testet Photovoltaik-Überdachung auf Autobahn
- PV-Magazin: Null Prozent Umsatzsteuer für Photovoltaik-Anlagen ab 2023
- PV-Magazin: Bundesnetzagentur: Netzbetreiber sollen Strombezug von Wärmepumpen und Ladestationen drosseln können
- PV-Magazin: Knapp 670 Megawatt Photovoltaik-Zubau im November 2022