Aktuelle Nachrichten
PV-Magazin: Zelltechnologie: IBC könnte Topcon bis 2028 vom Markt verdrängen
Radovan Kopecek, ein Experte für Interdigitated-Back-Contact-Technologie, ist der Ansicht, dass IBC-Solarmodule bis 2030 mehr als 50 Prozent des Weltmarktes erobern und Topcon-Produkte möglicherweise aus dem Wettbewerb verdrängen könnten. Gegenüber pv magazine erläuterte er, wie dieser Übergang zustande kommen könnte und welche technischen Fortschritte dies möglich machen könnten.
Solarmodule mit beidseitig kontaktierten Zellen wie zum Beispiel Topcon-Module könnten bis zum Ende dieses Jahrzehnts von Photovoltaik-Modulen mit IBC-Technologie abgelöst werden, so Radovan Kopecek, Mitbegründer und Direktor des ISC Konstanz. „Das wird davon abhängen, ob die erweiterte Verwendung der Tunneloxid-Passivierung für beide Polaritäten auf der Rückseite eines Moduls, wie bei IBC-Produkten, die vorteilhafteste Option wird“, so Kopecek gegenüber pv magazine. „IBC-Solarmodule könnten Topcon-Module bis 2028 vom Markt verdrängen.“ Der Übergang zu IBC-Produkten könne bereits 2025 beginnen, und 2030 könnten beidseitig kontaktierte Produkte bereits der Vergangenheit angehören.
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03.11.2022
PV-Magazin: Photovoltaik trägt im Oktober 9,4 Prozent zur öffentlichen Nettostromerzeugung bei
Der Anteil der Erneuerbaren summierte sich auf 50,6 Prozent im vergangenen Monat. Im gesamten Jahr bislang kommen die Photovoltaik-Anlagen bereits auf mehr als 55 Terawattstunden.
Im vergangenen Monat trugen die Erneuerbaren-Anlagen insgesamt 50,6 Prozent zur öffentlichen Nettostromerzeugung bei. Die Photovoltaik-Anlagen lieferten dabei 9,4 Prozent, was 3700 Gigawattstunden Solarstrom entspricht, wie aus der Auswertung der Oktober-Daten durch Energy-Charts am Fraunhofer ISE hervorgeht. Damit lag Photovoltaik hinter Windkraft an Land auf Platz zwei. Die Windparks kamen auf einen Anteil von 21 Prozent. Die Biomasse folgt mit 9,2 Prozent und dann Windkraft auf See mit 6,2 Prozent.
Im Gegensatz dazu lag der Anteil der Braunkohle im Oktober bei 22,3 Prozent und war damit wichtigster Stromlieferant. Die Gaskraftwerke trugen Energy-Charts zufolge immerhin 10,7 Prozent zur Nettostromerzeugung bei, während die Steinkohlekraftwerke bei 8,5 Prozent lagen und die drei verbliebenen AKW noch 6,8 Prozent lieferten.
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https://www.pv-magazine.de/2022/11/01/energy-charts-photovoltaik-traegt-im-oktober-94-prozent-zur-oeffentlichen-nettostromerzeugung-bei/
01.11.2022
PV-Magazin: Unterbrechungsfreie Photovoltaik-Stromversorgung ohne Speicher auf dem Mond möglich
Ein israelischer Wissenschaftler hat einen Vorschlag erarbeitet, wie auf dem Mond eine unterbrechungsfreie Photovoltaik-Stromerzeugung ohne Energiespeicher erreicht werden kann. Der Vorschlag sieht die Installation von Solarmodulen um einen 360-Grad-Breitenring in der Nähe eines der Mondpole vor. Es gäbe keine Abschattung zwischen den Modulen, und statische vertikale installierte Photovoltaik-Module und Module auf einachsigen vertikalen Nachführsystemen könnten praktikable Montagestrukturen dafür sein.
Ein Wissenschaftler der Ben-Gurion-Universität in Negev in Israel hat eine Möglichkeit vorgeschlagen, die für eine Besiedlung notwendigen Sauerstofffabriken auf dem Mond ohne Speicher unterbrechungsfrei mit Solarstrom zu versorgen. Er hat seine Ergebnisse unter dem Titel „Uninterrupted photovoltaic power for lunar colonization without the need for storage“ in der Zeitschrift „Renewable Energy“ veröffentlicht.
Nach der Studie ist eine Photovoltaik-Leistung von 10 Megawatt erforderlich, um die Sauerstofffabriken kontinuierlich mit Strom zu versorgen.
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01.11.2022
PV-Magazin: Globalisierte Photovoltaik-Lieferketten sparte 67 Milliarden US-Dollar an Produktionskosten für Solarmodule
Eine neue Studie hat errechnet, dass die globalisierte Lieferkette für Solarmodule den Photovoltaik-Installateuren in Deutschland, den USA und China Einsparungen in Milliardenhöhe gebracht hat. Sie zeigt auch, dass die Kosten für Solarmodule bis 2030 um 20 bis 25 Prozent steigen würden, wenn eine starke nationale Politik in Zukunft umgesetzt würde
Angesichts der geopolitischen Spannungen und der Schwierigkeiten in der Lieferkette, die die Solarbranche in letzter Zeit geplagt haben, versuchen mehrere Länder und Regionen, den Aufbau einer eigenen Photovoltaik-Produktion zu beschleunigen. Eine neue Studie kommt zu dem Ergebnis, dass eine globalisierte Photovoltaik-Lieferkette maßgeblich zur Senkung der Modulpreise im Zeitraum 2006 bis 2020 beigetragen hat.
US-Forscher haben errechnet, dass die globalisierte Lieferkette im Vergleich zu einem kontrafaktischen Szenario, bei dem einheimische Photovoltaik-Hersteller einen zunehmenden Anteil der installierten Kapazitäten im gleichen Zeitraum lieferten, 67 Milliarden US-Dollar (67,4 Milliarden Euro) an Produktionskosten für Solarmodule eingespart hat.
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https://www.pv-magazine.de/2022/10/28/globalisierte-photovoltaik-lieferketten-sparte-67-milliarden-us-dollar-an-produktionskosten-fuer-solarmodule/
28.10.2022
PV-Magazin: Bundesnetzagentur fordert pragmatischen Umgang mit Zählermangel beim Anschluss von EEG-Anlagen
Die Behörde reagiert mit ihrem Positionspapier auf vermehrte Beschwerden. Im Sinne der Anlagenbetreiber und der Energiewende plädiert sie für lösungsorientierte Ansätze, um die Anlagen schnell ans Netz zu bringen.
Es ist immer wieder zu hören: Photovoltaik-Anlagen sind fertig installiert. Doch Einspeisen geht nicht, da Zähler und Messtechnik noch nicht installiert ist. Mittlerweile sind wohl auch vermehrt Beschwerden bei der Bundesnetzagentur eingegangen. „Diese Verzögerungen lägen mitunter darin begründet, dass Messstellenbetreiber keine Termine zum Einbau der notwendigen Messeinrichtungen anbieten oder hierfür mehrmonatige Wartezeiten in Aussicht stellen. In einer Vielzahl von Fällen werde der Einbau erforderlicher Messtechnik durch Messstellenbetreiber mit dem Argument verweigert, dass das üblicherweise eingesetzte Zählermodell gegenwärtig nicht lieferbar sei“, heißt es in dem am Freitag von der Bundesnetzagentur veröffentlichten Positionspapier. Dieses hat die Behörde konzipiert, um pragmatische Lösungen für eine möglichst schnelle Inbetriebnahme der Anlagen aufzuzeigen.
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https://www.pv-magazine.de/2022/10/28/bundesnetzagentur-fordert-pragmatischen-umgang-mit-zaehlermangel-beim-anschluss-von-eeg-anlagen/
28.10.2022
PV-Magazin: Photovoltaik-Anlagen amortisieren sich in Deutschland innerhalb eines Jahres
Die Rekordpreise für Energie, insbesondere in Europa, treiben die Nachfrage nach erneuerbaren Energien und Batteriespeichern in die Höhe. Dies verändert die Wirtschaftlichkeitsberechnungen für Photovoltaik- und Windkraftanlagen und verkürzt die Amortisationszeiten von Projekten in einigen Regionen auf unter ein Jahr. Es wird erwartet, dass der Einsatz von Energiespeichern, vorangetrieben durch die jüngsten politischen Entwicklungen weltweit, bis 2030 ebenfalls stark zunehmen wird.
Der Rekordanstieg der Strompreise, insbesondere in Europa, schafft günstige Investitionsbedingungen für Photovoltaik- und Windkraftprojekte und macht die Entwicklung erneuerbarer Energien aus rein wirtschaftlichen Gründen immer attraktiver.
Nach Angaben des norwegischen Beratungsunternehmens Rystad Energy führen die aktuellen Spotmarktpreise in Deutschland, Frankreich, Italien und dem Vereinigten Königreich zu einer Amortisationszeit von zwölf Monaten oder weniger. Im August lagen sie in diesen Ländern durchschnittlich bei weit über 400 Euro pro Megawattstunde. Dies und die relativ niedrigen Betriebskosten für erneuerbare Energien machen Investitionen in Projekte im Kraftwerkssegment besonders lukrativ.
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14.10.2022
PV-Magazin: Übertragungsnetzbetreiber rechnen mit 8,5 Gigawatt EEG-gefördertem Photovoltaik-Zubau 2023
Der Überschuss aus dem EEG-Fördersystem wird 2023 nach Angaben der Übertragungsnetzbetreiber etwa 3,6 Milliarden Euro betragen. Auch für das kommende Jahr rechnen sie mit höheren Einnahmen aus der Stromvermarktung als an Auszahlungen für die Betreiber der Photovoltaik- und anderen EEG-Anlagen anfallen werden.
Es war schon eine Art Tradition: Zum 15. Oktober verkündete die Bundesnetzagentur die Höhe der EEG-Umlage für das Folgejahr. Nun ist die EEG-Umlage von der Bundesregierung zum 1. Juli 2022 auf Null gesetzt worden, wie es so schön heißt. Faktisch bedeutet dies, sie wurde abgeschafft und die anfallenden Kosten werden über den Bundeshaushalt finanziert. Ein günstiger Zeitpunkt, denn aktuell erzielen die Netzbetreiber mit der Vermarktung des Stroms aus den EEG-Anlagen wesentlich höhere Einnahmen als sie an Einspeisevergütungen an die Anlagenbetreiber zahlen müssen. Dies manifestiert sich auf dem EEG-Konto, welches Ende September einen Überschuss von 16,82 Milliarden Euro aufwies.
Insgesamt gehen die Übertragungsnetzbetreiber, die das EEG-Konto führen, für das kommende Jahr von einem Überschuss aus dem EEG-Fördersystem von 3,6 Milliarden Euro aus. Dies veröffentlichte die Bundesnetzagentur am Freitag.
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https://www.pv-magazine.de/2022/10/14/uebertragungsnetzbetreiber-rechnen-mit-85-gigawatt-eeg-gefoerdertem-photovoltaik-zubau-2023/
14.10.2022
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- Photon.Info: Photovoltaikzubau erreicht im August 643 Megawatt
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