Aktuelle Nachrichten
PV-Magazin: BSW-Solar - Mehr als eine Million Photovoltaik- und Solarthermieanlagen 2023 installiert
Der Photovoltaik-Zubau hat sich nach den Erwartungen des Verbands im vergangenen Jahr um 85 Prozent gegenüber 2022 auf etwa 14 Gigawatt erhöht. Auch für das nun angebrochene Jahr rechnet der BSW-Solar mit einer anhaltend hohen Nachfrage.
Mehr als eine Million Photovoltaik- und Solarthermieanlagen sind im vergangenen Jahr neu installiert worden. Zu diesem Schluss kommt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) nach einer Auswertung des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur. Der Photovoltaik-Zubau allein wird dabei 14 Gigawatt ausmachen. Dies seien 85 Prozent mehr als noch 2022, als die neu installierte Leistung etwa 7,5 Gigawatt betrug. Die enorme Nachfrage liege an den weiter steigenden Strompreisen und der attraktiven Förderkulisse, so der BSW-Solar, und werde sich auch 2024 fortsetzen. Insgesamt sind bis zum Jahresende rund 3,7 Millionen Photovoltaik-Anlagen in Deutschland installiert gewesen.
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https://www.pv-magazine.de/2024/01/02/bsw-solar-mehr-als-eine-million-photovoltaik-installiert/
02.01.2024
SolarServer: Fraunhofer ISE - Erneuerbare lieferten 2023 fast 60 Prozent der öffentlichen Nettostromerzeugung
Zum Jahresanfang legt auch das Fraunhofer ISE eine Energiebilanz des Jahres 2023 vor. Mit Daten der Strombörse und der Übertragungsnetzbetreiber sowie der öffentlichen Nettostromerzeugung als Bezugswert kommt diese auf einen Ökostromanteil von 59,7 Prozent.
Bezugsgröße für diesen Erneuerbare-Energien-Anteil 2023 ist laut dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE die deutsche Nettostromerzeugung zur öffentlichen Stromversorgung. Sie ist die Differenz zwischen Bruttostromerzeugung und Eigenverbrauch der Kraftwerke und wird in das öffentliche Netz eingespeist. Der Anteil an der Last habe bei 57,1 Prozent gelegen (Vorjahr: 50,2 Prozent), heißt es vom Fraunhofer ISE. Dieser Wert repräsentiere den Strommix, der letztlich aus der Steckdose komme. Diese Nettogrößen sind laut Fraunhofer ISE maßgeblich für den Stromhandel und die Netzauslastung.
Die Last im Stromnetz betrug 457 TWh, das seien 26 TWh weniger als 2022. Fraunhofer ISE vermutet, dass aufgrund der hohen Strompreise und der höheren Temperaturen deutlich Strom eingespart wurde. Auch der gestiegene Selbstverbrauch von Solarstrom senke die Last. Die Last beinhaltet den Stromverbrauch und die Netzverluste, aber nicht den Pumpstromverbrauch und den Eigenverbrauch der konventionellen Kraftwerke.
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https://www.solarserver.de/2024/01/02/fraunhofer-ise-erneuerbare-2023
02.01.2024
PV-Magazin: Übertragungsnetzbetreiber - Netzentgelte 2024 werden auf 6,43 Cent pro Kilowattstunde mehr als verdoppelt
Eigentlich sollten die Netzentgelte aus einem Zuschuss aus dem Wirtschaftsstabilitätsfonds finanziell gestützt werden. Nachdem dieser nun wegfällt, verdoppeln die Übertragungsnetzbetreiber die Netzentgelte und reichen damit vor allem die weiterhin hohen Kosten für Systemdienstleistungen weiter.
Die Bundesregierung wollte auch im kommenden Jahr die Entgelte für die Übertragungsnetze stabil halten. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts und der damit verbundenen Neugestaltung des Haushalts strich sie jedoch die im Oktober gegebene Zusage über einen Zuschuss von 5,5 Milliarden Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds zur Stützung der Netzentgelte.
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https://www.pv-magazine.de/2023/12/13/uebertragungsnetzbetreiber-netzentgelte-2024
13.12.2023
Frankfurter Allgemeine: Paris drängt auf Einfuhrlimit für Solartechnik aus China
Die europäische Solarindustrie dringt seit Monaten auf Schutz vor der Konkurrenz aus China. Paris schielt nun offenbar auf Hilfe aus Brüssel. Auch Berlin versucht, die heimische Herstellung zu forcieren.
Der Elysée-Palast persönlich übernahm die Kommunikationsarbeit, als bei Saargemünd im Mai der Bau einer Solarmodulfabrik angekündigt wurde. Sie soll die größte Europas werden. Hinter der rund 700 Millionen Euro hohen Investition steht das Unternehmen Holosolis, ein Ableger der Innoenergy-Gruppe, hinter der wiederum von Siemens und Renault über die Universität Stuttgart bis zum französischen Kommissariat für Atomenergie ein bunter Strauß an Investoren steht.
Von 2027 an im Vollbetrieb, will es in Saargemünd künftig 10 Millionen Solarmodule im Jahr produzieren. Nach Angaben der französischen Regierung sind das rund 8 Prozent der 2022 aus China importierten Menge. Subventionen fließen, über die genaue Höhe wurde aber Stillschweigen vereinbart. Für Paris ist das Projekt an der Grenze zum Saarland keines unter vielen, sondern Teil des großen Plans, Europas Abhängigkeit von Chinas Solarindustrie zu verringern – dabei hat das norwegische Unternehmen Rec Solar dort seine Pläne für eine Solarmodulfabrik gerade erst aus Kostengründen abgeblasen.
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22.11.2023
PV-Magazin: Anhörung zum „Solarpaket 1“: Noch viele Wünsche offen
Der Ausbau der Photovoltaik in Deutschland soll mit dem Gesetz weiter beschleunigt werden. Die geladenen Experten zeigten in der Ausschusssitzung auf, an wievielen Stellschrauben dafür noch gedreht werden sollte. Dies reicht von dem Wiederaufbau der Photovoltaik-Produktion über gewerbliche Dachanlagen bis hin zu Freiflächenanlagen. Und nicht zu vergessen: Auch die Netze und Speicher müssen schneller ausgebaut werden.
Am Mittwoch waren einige Sachverständige zu einer Anhörung zum „Solarpaket 1“ vor den Ausschuss für Klimaschutz und Energie geladen. Das Gesetz soll noch in diesem Jahr verabschiedet werden und dafür sorgen, dass der Photovoltaik-Zubau in den kommenden Jahren wirklich bis auf 22 Gigawatt steigt und auf diesem Niveau verharrt. Nur so kann die Bundesregierung das anvisierte Ausbauziel von 215 Gigawatt installierter Photovoltaik-Leistung bis 2030 erreichen. Im „Solarpaket 1“ sind daher verschiedene Maßnahmen enthalten, die sowohl die Installation neuer Dachanlagen mitsamt gemeinschaftlicher Gebäudeversorgung als auch Solarparks erleichtern sollen. Auch die Förderung für sogenannte besondere Photovoltaik-Anlagen wie Agri-, Floating-, Moor- oder Parkplatz-Anlagen soll neu geregelt werden. Zentral im Gesetz ist zudem die neue Opt-out-Regelung. So müssen die Länder künftig landwirtschaftliche Flächen in benachteiligten Gebieten für den Bau von Solarparks freigeben. Wollen sie dies nicht oder nur in einem begrenzten Umfang, müssen sie eine gesonderte Regelung erlassen.
Doch der Photovoltaik-Zubau ist das eine, das andere ist der Wiederaufbau einer deutschen Solarindustrie, der aktuell viel diskutiert wird, doch angesichts des Inflation Reduction Acts in den USA und den massiven Kapazitäten in China deutlich ins Stocken geraten ist. Dazu kommen die eher sehr bürokratischen Unterstützungsversuche der Bundesregierung, etwa durch das langatmige Interessenbekundungsverfahren.
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https://www.pv-magazine.de/2023/11/15/anhoerung-zum-solarpaket-1-noch-viele-wuensche-offen/
15.11.2023
PV-Magazin: Gemeinde genehmigt einstimmig Agri-Photovoltaik-Projekt mit knapp 50 Megawatt in Brandenburg
Elysium Solar will die Photovoltaik-Anlage mit rund 46 Megawatt bis 2025 realisieren. Die finale Genehmigung der Anlage ist fast erreicht.
Solarstrom, Landwirtschaft und Biodiversität auf einer Fläche – dies ist das Ziel des 46-Megawatt-Photovoltaik-Projekts, das Elysium Solar in Brandenburg realisieren will. Die große Agri-Photovoltaik-Anlage nimmt nun konkrete Formen an. Die betroffene Gemeinde habe einstimmig für den Satzungsbeschluss votiert. Damit sei die Genehmigungsseite fast abgeschlossen, teilte Elysium Solar am Dienstag mit. Den Standort veröffentlichte Elysium Solar nicht, nur dass das Projekt vor den Toren Berlins entstehen soll und die Inbetriebnahme im ersten Halbjahr 2025 geplant ist.
Das Projekt kombiniere nicht nur Photovoltaik-Erzeugung mit Landwirtschaft, sondern ermögliche Direktvermarktern, Eigenverbrauchern sowie Zertifizierern via Power Purchase Agreements (PPAs) Zugang zu Strom mitsamt Herkunftsnachweisen.
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14.11.2023
PV-Magazin: Rheinland-Pfalz weitet ab 2024 Photovoltaik-Pflicht auf öffentliche Gebäude und Parkplätze aus
Eine Pflicht zur Installation einer Photovoltaik-Anlage bei gewerblichen Neubauten und großen Parkplätzen besteht bereits seit diesem Jahr. Nun ist das Landessolargesetz novelliert worden und die Vorschriften werden damit ausgeweitet.
Seit Jahresbeginn gibt es in Rheinland-Pfalz eine Photovoltaik-Pflicht für gewerbliche Neubauten mit mehr als 100 Quadratmetern und neue Überdachungen von gewerbezugehörigen Parkplätzen mit mindestens 50 Stellplätzen. Diese ist im Landessolargesetz von 2021 festgeschrieben, das in dieser Woche novelliert wurde. Im Mainzer Landtag stimmten die Regierungsfraktionen von SPD, Grüne, FDP und die oppositionelle CDU für eine Ausweitung der Photovoltaik-Pflicht. AfD und Freie Wähler lehnten den Gesetzentwurf ab.
Die Änderungen im Landessolargesetz sehen vor, dass künftig auch für öffentliche Neubauten und neuen Parkplätze der öffentlichen Hand eine Photovoltaik-Pflicht besteht. Zudem greift die Photovoltaik-Pflicht nun schon bei „überwiegend“ gewerblich genutzten Neubauten. Für private Neubauten oder Dachsanierungen sieht die Novelle noch keine Verpflichtung vor, allerdings müssen sie „PV-ready“ ausgestaltet sein. Dies bedeutet, dass nachträglich unkompliziert noch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach installiert werden kann.
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https://www.pv-magazine.de/2023/11/10/rheinland-pfalz
10.11.2023
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